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Mit dem Hausboot auf der Maas durch die Ardennen

Reisegebiet: Maas (Ardennen)
Reisezeit:11.08. - 21.08.2017
Start-Basis:Pont à Bar
Hausboot-Crew:Klaus und Heike Bartram
Unser Boot:Penichette 935
Hausboot-Route:Pont à Bar - Lumes - Charleville - Nouzonville - Bogny-sur-Meuse - Montherme - Laifour - Revin - Fumay - Givet - Haybes - Laifour - Charleville - Sedan - Saint-Aignan - Pont à Bar

Die Maas (französisch: Meuse) ist ein 875 Kilometer langer Fluss, der Frankreich, Belgien und die Niederlande durchfließt. Sie entspringt in Pouilly-en-Bassigny, mündet in den südlichen Hauptstrom des Rhein-Maas-Deltas und ist der längste Nebenfluss des Rheins. Durch einen Seitenkanal (Canal de la Meuse) ist sie ab Troussey für Schiffe befahrbar. Ab Sedan navigiert man auf dem eigentlichen Fluss, der durch eine Reihe alter Nadelwehre schiffbar gemacht wurde. Die Maas hat eine tiefe Furche in das Ardennen-Plateau gegraben und dabei ist eine spektakuläre Landschaft entstanden. Die Berufsschifffahrt ist stark zurückgegangen und man begegnet daher hauptsächlich Sportschiffern aus den Niederlanden. In Belgien trifft man dann die großen Wehre des europäischen Wasserstraßennetzes an, hier verkehren mehr Handelsschiffe.

Tag 1: Freitag, der 11. August 2017

Wir starteten gegen 10.15 Uhr mit der britischen Raubkatze in Offenbach. Auf den Autobahnen war es zunächst recht betriebsam, aber nachdem wir auf der A60 fuhren, hielt sich der Straßenverkehr in Grenzen. Zwischenzeitlich machten wir an einer Autobahnraststätte Pause und stärkten uns mit einem Fischgericht und frischem Kaffee. Wir fuhren gemächlich über Luxemburg und dem belgischen Teil der Ardennen nach Frankreich. Kurz vor 15.00 Uhr hatten wir unsere Marina von "Ardennes Nautisme"  in Pont à Bar erreicht. Man ließ uns gleich an Bord unserer Pénichette 935 gehen. Den Bootstyp kannten wir bereits von unserer Reise nach Süd-Frankreich im Jahr 2000. Wir verstauten zunächst unser Gepäck an Bord der "La Croix Piot" (Baujahr 1992) und erledigten dann im Büro die üblichen Anmeldeformalitäten.

Da wir inzwischen schon alte Bootsfahrer sind, konnten wir auf die technische Einweisung verzichten und erledigten daher erst mal mit dem Auto ein paar Einkäufe im Supermarkt einen Ort (Domchery) weiter. Der Jaguar wurde dann für die Zeit des Bootsurlaubs auf dem nahegelegenen Parkplatz der Marina abgestellt.
 

Mit Pénichette (Diminutiv von Péniche, deutsch "Frachtkahn") werden französische Hausboote bezeichnet, die der klassischen Bauweise eines französischen Binnenschiffs nachempfunden sind. Die Boote haben ein vergleichsweise niedriges Vorschiff und ein Deckshaus im Achterschiff. Die Pénichette 935 hat eine Doppelbettkabine mit Kleiderablage und Stauraum im Bug sowie ein Einzelbett im Mittschiff, eine Nasszelle mit Dusche, Waschbecken und Marine-WC, eine komplett ausgestattete Küche im Salon und einen erhöhten Steuerstand mit zwei Seitentüren und großem Schiebedach.

Pénichette 935

Pénichette 935
Länge: 9,30 m - Breite: 3,10 m - Tiefgang: 0,65 m - Durchfahrhöhe: 2,50 m - Dieseltank: 220 l
Wassertank: 430 l - Motorleistung (Diesel): 37 PS.


Bestens ausgestattet legten wir um 16.30 Uhr bei gutem Wetter ab und passieren die erste Schleuse direkt an unserer Marina problemlos.

Die Schleusen sind mit elektrischem Antrieb versehen und funktionieren per Funk-Fernbedienung. Für das ganze automatisierte Wasserstraßennetz wird ein und dieselbe Fernbedienung in beiden Richtungen verwendet und man kann sie auf der gesamten Fahrt behalten.

Die zweite Schleuse war nur 600 Meter weiter und öffnete nicht. Also riefen wir per Handy gleich die in unseren Unterlagen angegebene Telefonnummer an, um einen Servicetechniker zur Schleuse zu bestellen. Nach ein paar Minuten kam auch schon technische Unterstützung, öffnete das Schleusentor und half uns sogar beim Schleusen. Da waren wir uns unserer hierbei begangenen Fehler noch nicht bewusst.

Bei der dritten Schleuse übersahen wir zunächst das Erkennungsgerät für die Fernbedienung und mussten daher nochmal wenden. Erfolgreich konnten wir dann das Schleusentor öffnen, aber dennoch traf gleichzeitig eine Technikerin ein. Wie sich in der Schleuse dann herausstellte, hatten wir bei der vorherigen Schleuse die Funk-Fernbedienung zu oft gedrückt und uns damit selbst die Schleuseneinfahrt blockiert. Außerdem hatte Heike am Telefon die falsche Schleusennummer angegeben, so dass wir die Unterstützung zur übernächsten und nicht zur direkt vor uns liegenden Schleuse bestellt hatten. Zufälligerweise fuhr da aber ein anderer Techniker gerade zu dieser Schleuse. Den Irrtum und unsere Bedienfehler erläuterte uns dann die Dame an der dritten Schleuse:

Immer nur einmal anfunken!

Mit Verlassen der dritten Schleuse war es nunmehr fast 18.00 Uhr, und damit die Schließzeit der Schleusen erreicht. Aber wir hatten ja noch mal Glück gehabt und fuhren weiter bis Lumes, wo wir an einem Liegeplatz in der Nähe des Sportplatzes anlegen konnten. Dort leisteten uns noch zwei andere Boote Gesellschaft. Nach einem Spaziergang durch den relativ verlassenen Ort kehrten wir an Bord zurück und aßen Baguette mit Käse und Pastete. Wir ließen den ersten Abend an Bord ruhig ausklingen.

Tag 2: Samstag, der 12. August 2017

In der Nacht fing es an zu regnen und wir wurden mehrmals von der überquellenden Toilette geweckt. Das Wasser stand bis zur Oberkante der Kloschüssel und musste immer wieder mal per Hand abgepumpt werden. Nach dem ersten Kaffee am Morgen riefen wir daher unsere Marina, dann den Servicetechniker an, der auch umgehend angefahren kam. Nachdem dieser sämtliche Dichtungen des WCs ausgewechselt hatte, hatten wir erstmal Ruhe vor weiteren technischen Defekten. Bald darauf legten wir bei ziemlich bewölktem Himmel Richtung Charleville-Mézières ab. Da es unterwegs immer stärker und öfter regnete, beschlossen wir heute in der Stadt zu bleiben.

Charleville hat einen Sportboothafen inmitten eines Freizeitparks, aber wir entschieden uns für den wunderschön gelegenen Bootssteg nahe der Fußgängerbrücke ins Zentrum, direkt gegenüber dem Rimbault Museum. Wir warteten zunächst einen heftigen Regenschauer an Bord ab, bevor wir ins Städtchen wanderten.

Die Stadt Charleville entstand 1966 aus den ehemals eigenständigen Städten Mézières und Charleville. Mézières ist die ältere der beiden Städte. Die Römer legten hier an der Straße von Reims nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium, dem heutigen Köln, ein Kastell an. Es dürfte aber später verfallen gewesen sein, denn bei der Stadtgründung 899 wurde der Ort Maceriae = "Trümmer" genannt. Im Mittelalter wurde Mézières ein wichtiges Wirtschaftszentrum. Charleville verdankt ihren Namen ihrem Gründer Charles de Gonzagues, der sich im 17. Jahrhundert entschied, sein beachtliches Vermögen für die Gründung einer "neuen Stadt" zu verwenden. Der neue Herzogssitz ersetzte das mittelalterliche Dorf Arches. Das Zentrum bildet der prachtvolle Place Ducale, ein Platz, der heute das Geschäfts- und Touristenzentrum der Stadt ist. Unter den Arkaden der 26 Häuser aus gelbem Backstein und Naturstein findet man zahlreiche Boutiquen, Cafés und Restaurants.

Auf dem Place Ducale war für sommerliche Aktivitäten vorgesorgt: Beachvolleyball, Minigolf, Elektroboote für Kinder sowie andere Attraktivitäten und eine Menge Liegestühle auf feinstem Sandstrand. Aber all dies lag wegen des schlechten Wetters etwas ausgestorben da, der Zuschauerandrang hielt sich sehr in Grenzen.

Wir machten einen Stadtrundgang, hielten währenddessen schon einmal Ausschau nach Restaurants für das Abendmahl und entdeckten, dass viele Restaurants zur Zeit geschlossen hatten. Einerseits verständlich, denn es war Ferienzeit, andererseits wird das so nichts von wegen aufstrebender Tourismus-Region. So kamen wir dann auf lediglich drei potentielle Anlaufstellen für den Abend. Nachdem wir auch das Marionettenmuseum und die wichtigsten Plätze abgelaufen hatten, suchten wir uns einen gemütlichen Sitzplatz unter den Arkaden auf dem Platz Ducale. In der Bar "du Champagne" tranken wir erst ein belgisches Bier, dann auch noch ein Glas Champagner aus der Gegend. Dermaßen gestärkt gingen wir erstmal an Bord unseres Motorkreuzers zurück und vertrieben uns die Zeit bis zum Abendessen mit Lesen.

Gegen 20.00 Uhr machten wir uns wieder auf und klapperten alle Restaurantadressen, die wir während unseres Nachmittagsspaziergangs ausgeguckt hatten, ab. Leider erfolglos, denn ohne Reservierung war kein freies Plätzchen mehr zu bekommen. Also versuchten wir unser Glück nochmals bei den Arkaden und ergatterten dort einen der letzten freien Tische in einem Restaurant. Von außen hätten wir niemals vermutet, dass dieses Haus auf zwei Stockwerken Barbetrieb und Restaurant beherbergte und trotz der vielen Gäste schnellen Service und gutes Essen und Drinks anbot. Wir entschieden uns für ein Dreigangmenu:

  • Als Vorspeise wählten wir Lachstartar bzw. Gänseleberpastete.
  • Als Hauptspeise nahmen wir beide Entenbrustfilet in Whiskysauce.
  • Und zum Dessert gab es Apfeltarte mit Eis und Sahne.
  • Außerdem probierten wir noch einen Champagnercocktail "Cheri" mit Amarena-Kirschen, Campari und Champagner, sowie belgische Biere und Espresso.

Gut gesättigt liefen wir durch das mittlerweile verschlafene Städtchen - selbst der hiesige Irish Pub "Come Back" hatte mittlerweile schon geschlossen. Als wir die Maas überquerten fing es auch noch kräftig an zu regnen, so dass wir schnell zum Boot liefen und den restlichen Abend ruhig an Bord verbrachten.

Tag 3: Sonntag, der 13. August 2017

Das Wetter hatte sich gegen Morgen wieder gebessert. Nach dem Kaffee stellten wir allerdings überrascht fest, dass der Wassertank bereits leer war, obwohl wir kaum Wasser verbraucht hatten. Scheinbar war der Tank bei unserer Abfahrt nicht voll gewesen. Also füllen wir erstmal Frischwasser am Steg auf und legten dann ab.

Wir fuhren über Nouzonville, Bogny-sur-Meuse nach Montherme, wo wir auf der berühmten Maasschleife fuhren, die Aussicht genossen und das Wetter immer sommerlicher wurde. Die Maas ist hier wirklich sehr idyllisch, da sich breite Flussabschnitte mit schmalen Kanälen abwechseln, die sich tief in die Ardennen schneiden.

Auf dem Weg nach Laifour
Auf dem Weg nach Laifour

Bei Laifour entdeckten wir einen malerischen Anlegeplatz, der ganz idyllisch am Ortsrand liegt. Spontan beendeten wir unsere heutige Tour und legten an. Die Ortschaft bietet zwar nicht viel, aber wir konnten nach einem Spaziergang in der Sonne an einer Picknickgruppe im Freien einen "Ombra" genießen und später auch das Abendessen.

Die Dame, die für die Anlegestelle in Laifour zuständig ist, nahm unsere Bestellung für frische Croissants und ein Baguette für den morgigen Tag entgegen und erzählte uns auch noch die örtliche Wettervorhersage, für Montag Sommer, für Dienstag Gewitter und dann durchwachsen. Schauen wir mal, wir müssen es ja ohnehin nehmen wie es kommt.

Tag 4: Montag, der 14. August 2017

Bei strahlendem Sonnenschein wachten wir auf und Heike ging zunächst in den kleinen Dorfladen, um die vorbestellten Croissants und das Baguette abzuholen. Außerdem erstand sie dort noch eine Flasche Weißwein aus heimischer Produktion. Dann zogen wir das Hausboot mit den Leinen ein Stück den Steg entlang bis zur Wasserstelle und füllten erneut unseren Tank auf. Wir hatten in der Nacht mehrfach gehört wie Wasser über Bord ging, schwallartig, warum auch immer. Der Wassertank war jetzt zwar wieder voll, aber es kam trotzdem kein Tropfen aus der Leitung. Dennoch tranken wir erstmal einen Kaffee draußen an der Bank im Sonnenschein, denn wir hatten uns sicherheitshalber noch Wasser in Plastikflaschen abgefüllt. Wir entschieden uns dazu, zunächst weiter zu fahren und von einem größeren Ort aus die Basis anzurufen. Irgendwann unterwegs funktionierte die Wasserpumpe wieder, vermutlich weil die Batterien durch das Fahren wieder aufgeladen waren.

Nach etwa 9 Kilometern erreichten wir Revin, wo wir zum ersten mal auf dieser Strecke einen Tunnel durchfuhren. Wir schalteten den Scheinwerfer und die Navigationslichter an. Der Kanaltunnel war jedoch nicht wirklich lang und auch nicht so spektakulär wie die anschließende Schleuse mit über 4 Metern Höhenunterschied. Wir überlegten schon, wie wir dort bei der Rückfahrt nach oben Schleusen sollten.

Ursprünglich hatten wir angedacht in Revin zu bleiben, aber bei dem Superwetter fuhren wir dann doch noch weiter bis nach Fumay, wo wir einen sehr schön gelegenen Anleger vorfanden. Ein langer Metallsteg am Ufer, an dem nur drei weitere Boote lagen. Die Capitainerie wurde von einer sehr freundlichen Dame geführt, die uns unseren Stromanschluss zuwies und uns die Annehmlichkeiten des Hafens erläuterte.

Gerade als wir mit dem Anlegemanöver fertig waren, begann die Hafenbar ihren Außenbetrieb und baute Tische und Stühle auf. Es herrschte sogleich ein großer Andrang durch Fahrradfahrer, Motorradfahrer, Bootsfahrer und Spaziergänger, dass die Bedienung erstmal überfordert war, da alle Stühle sofort besetzt waren und sogar die Leute auf den umliegenden Bänken warteten, dass ein Tisch frei wurde. Wir teilten unseren Tisch mit einem hinzukommenden Paar aus Holland und konnten die Frau davon überzeugen, ebenfalls einen Pastis zu genießen. Ihr Mann begnügte sich mit einem alkoholfreien Bier.

Nach der Anis-Spirituose und einem Kaffee schlenderten wir durch das kleine Örtchen und stellten fest, dass am Montag mal wieder kein Restaurant geöffnet hatte und auch nur ein paar wenige Geschäfte zugänglich waren. Also gingen wir in den hiesigen Supermarkt und erstanden ein wenig Wurst und Käse. Auf dem Rückweg kamen wir bei einem guten Metzger vorbei, bei dem wir noch frische Pastete erwarben, die wir zu dem frischen Baguette aus Laifour genießen wollten. Danach verstauten wir zunächst die Einkäufe an Bord unseres Hausbootes, um dann gleich weiter zu dem nahegelegenen örtlichen Weindepot zu gehen. Dort wählten wir Champagner, Beaujolais Noveau und einen französischen Whisky für unsere heimische Bar.

Sodann ging es erstmal zum Duschen in die Capitainerie und anschließend legten wir uns aufs Bootsdeck zum Trocknen. Wir hatten zwar auch eine Duschgelegenheit an Bord, aber selbige ist bauartbedingt doch sehr beengt. Später sahen wir, dass die Fritterie öffnete und wir genehmigten uns je eine Portion Fritten an Deck mit einem Gläschen neuerworbenem Beaujolais.

Den Rest des Tages verbrachten wir in der Sonne liegend mit Lesen und Leute gucken. Abends aßen wir die leckere hausgemachte Pastete vom örtlichen Metzger mit dem frischen Baguette und Wein. Später eröffneten wir das Bordkino mit dem Film "Nur Fliegen ist schöner". Eine passende Wahl, spielt der Film doch in Frankreich und es geht um einen Kayak-Fahrer, der ob der Frauen und des guten Weins nicht wirklich vom Fleck kommt.

Tag 5: Dienstag, der 15. August 2017

In der Nacht bis zum frühen Morgen gewitterte es, dann gab es bis gegen 12.00 Uhr immer wieder Schauer.
Danach klarte es allerdings wieder auf und wir legten Richtung belgischer Grenze ab. Heute kamen uns, im
Gegensatz zu den Vortagen, direkt ein paar Boote entgegen, sogar ein Segler aus Norwegen. Auch auf dieser Strecke galt es einen Tunnel mit jeweils einer Schleuse davor und dahinter zu überwinden. Die Schleusen waren ziemlich tief, etwa 4 Meter, hatten aber Videoüberwachung, so dass man hier nicht selbst den Schleusenvorgang auslösen musste. Unterwegs musste Schiffsführer Klaus auch noch handwerklich tätig werden und eine Sicherung auswechseln, denn wir hatten keinen Strom mehr an Bord um Mobiltelefone, iPad und Laptop nachzuladen. So mussten wir nicht die Marina benachrichtigen und auf einen Techniker warten. Die Fahrt in Richtung Norden verlief ganz entspannt und das Wetter besserte sich weiter.

In Givet frischte allerdings just vor dem Anlegemanöver der Wind ziemlich auf, so dass wir zweimal Anlauf
nehmen mussten, um in eine Parkbox am Anlegesteg zu gelangen. Aber schließlich sind wir geübte Bootsfahrer, und wir bekamen auch noch Unterstützung von anderen Schiffsführern am Steg.

Givet ist die nördlichste Gemeinde des Départements Ardennes. Sie liegt in den Ardennen an der Einmündung des Flusses Houille in die Maas. Hier ist der nördlichste Punkt des französischen Maas-Tales. Knapp stromabwärts von Givet wechselt die Maas auf das Staatsgebiet von Belgien über.

Die Zitadelle türmt hoch über dem kleinen Grenzstädtchen, ist aber ziemlich hässlich. Ansonsten war der Ort ganz hübsch, aber auch ziemlich tot – und das bei der ganzen Werbung als Fremdenverkehrsknotenpunkt.

Wir fanden dennoch ein sehr nettes Restaurant, in dem wir ein tolles Abendmenu genießen durften. Zur Vorspeise gab es je ein halbes Dutzend Schnecken, dann Lammkotelett mit Beilagen, danach eine super Käseauswahl vom Käsetrolley. Zum Dessert wählten wir dann Sorbet bzw. Crème brûlée. Zum Apero gab es einen Hauscocktail-Champagner mit Brombeerlikör, danach einen Rosé aus der Provence zur Hauptspeise sowie Espresso zum Dessert. Dermaßen gesättigt spazierten wir an Bord zurück und nahmen noch ein paar Fotos von der beleuchteten Uferpromenade und der Zitadelle auf.

An Bord sahen wir noch den französischen Film "Paris kann warten".

Tag 6: Mittwoch, der 16. August 2017

Morgens füllten wir zunächst unsere Vorräte im nahegelegenen Supermarkt auf, tankten sicherheitshalber Frischwasser und begaben uns auf den Rückweg flussaufwärts, der Wendepunkt unserer diesjährigen Bootsreise war erreicht. Wir waren ganz happy, dass die tiefen Schleusen vor und nach dem Tunnel von Ham-sur-Meuse mit freundlichem Personal besetzt waren, die beim Hochschleusen mit langen Bootshaken unsere Leinen entgegennahmen, um die Poller legten und uns wieder zurückgaben, so dass man ganz entspannt den Schleusenvorgang angehen konnte. Die nachfolgenden Schleusen mussten wir dann allerdings wieder ganz alleine bewerkstelligen, aber Heikes Kletterpartien auf den nassen Metall-Leitern klappten gut. Vor der Schleuse Nr. 55 beim Montigny mussten wir jedoch wieder mal das technische Personal anrufen, da das Tor nicht richtig schloss. Der Techniker war schon nach 5 Minuten vor Ort und alles lief danach wie am Schnürchen.

Gegen 16.00 Uhr legten wir in Haybes an, der Anlegesteg war auch wieder ganz ideal gelegen und es gab viele freie Plätze. Die Hafenmeisterin kam sogleich zu uns ans Boot und schaltete uns umgehend den Lade-Strom frei und nach einer kleinen Pause erkundeten wir das Örtchen, das im 1. Weltkrieg komplett von der deutschen Armee niedergebrannt wurde. Der Ort soll zwar auch den Fremdenverkehr anziehen, aber auch hier steht gefühlt jedes dritte Haus zum Verkauf. Wir entdeckten bei unserem Spaziergang ein nettes Restaurant namens "Le Saint-Hubert", wo uns versprochen wurde, dass wir auch ohne Tischreservierung am Abend auf jeden Fall einen Platz finden würden.

Zurück an Bord unseres Charterbootes genossen wir die Sonne an Deck, tranken einen kleinen "Ombra" und beobachteten einen Kajakfahrer, der uns wie aus unserer letztlich gesehenen Komödie entsprungen vorkam. Auf der gegenüberliegenden Flussseite waren nicht nur wie üblich Jogger und Fahrradfahrer, sondern auch noch ein Dudelsackspieler (lautstark) unterwegs. Außerdem wagte sich noch ein unerschrockener Schwimmer in die kühlen Fluten der Meuse - mit orangener Badekappe!

Gegen 20.00 Uhr fanden wir uns im Restaurant "Le Saint-Hubert" ein und bekamen auch gleich einen Tisch, wie zuvor versprochen. Im Restaurant war direkt was los, mehrere Hotelgäste ließen sich bereits kulinarisch verwöhnen. Wir entdeckten für uns erstmal den St. Hubertus Cocktail als Aperitif, aber was das Getränk im Einzelnen enthält bleibt wohl für immer das Geheimnis des Patrons. Dann wählten wir zwei unterschiedliche Menüs:

  • Klaus hatte als Vorspeise eine große Wurst- und Schinkenplatte mit regionalen Spezialitäten, danach Schweinegeschnetzeltes mit Kartoffeln, Salat und Ei, zum Dessert gab es für ihn noch eine Nougateisplatte mit Früchten der Saison.
     
  • Heike wählte das Ardennenmenu, bestehend zunächst aus Melone mit Schinken vom Ardennen-Schwein, dann Weißwurst mit Kartoffeln und Kohl und danach eine Käseauswahl.

Dazu genossen wir belgischen Rotwein, und zum Abschluss Espresso.

Zurück an Bord sahen wir uns noch einen weiteren mitgebrachten Film auf dem Laptop an.

 

Tag 7: Donnerstag, der 17. August 2017

Wir wurden von Rasenmähern und sonstigem Motorengeräusch ab 7.00 Uhr immer wieder geweckt. Also standen wir bald auf, tranken Kaffee und entschlossen uns für eine lange Tour am heutigen Tag. Wir legten in Richtung Montherme ab. Zunächst war das Wetter eigentlich ganz OK, bedeckt aber warm und trocken. Am Ortsende von Fumay mussten wir bereits für die erste Schleuse den technischen Dienst anrufen. Die Ampeln waren mal wieder auf doppel-rot. Bei der nächsten Schleuse sollten wir dann nach telefonischer Rücksprache zunächst in die Schleusenkammer einfahren und dort auf den Techniker warten. Hier gesellte sich eine weitere Pénichette mit französischer Besatzung zu uns und gemeinsam mit einem Rudel Ruderer, die in der Gegenrichtung auf das Hinunterschleusen warteten, verbrachten wir mehr als eine halbe Stunde an und in der Schleuse bis der technische Hilfsdienst zu uns stieß. Heute waren wohl mehrere Schleusen gleichzeitig wartungsbedürftig. Danach fuhren wir jeweils mit den beiden Pénichettes in die nächsten Schleusen und den Tunnel bei Revin. Erstmal lief alles unproblematisch. Heike übernahm den Schleusenwärterdienst für beide Boote, also die Leiter an der Schleusenmauer hochklettern, die Poller belegen und danach dem zweiten Boot helfen. Mittlerweile regnete es mal mehr, mal weniger.

Kurz hinter Laifour wurden wir bei Schleuse Nr. 47 wieder unfreiwillig zum Halten gezwungen. In der Schleuse lag ein entgegenkommendes Boot mit Motorschaden fest, nachdem die Batterie gebrannt hatte. Hinausschleppen per Leine ließ sich der havarierte Kahn nicht, da sich mal wieder das Schleusentor nicht öffnete. Die österreichische Bootsbesatzung hatte zwar schon den Techniker der Marina sowie auch die Schleusenwärter angerufen, doch es sollte sich wohl um Stunden handeln bis eine Weiterfahrt möglich wäre. Da es auch noch immer stärker regnete und nur noch eine Stunde lang die Schleusen geöffnet sein würden, entschlossen wir uns einfach zu wenden und die paar hundert Meter nach Laifour zurückzufahren, um am bereits bewährten Steg festzumachen.

Die Madame de la Capitainerie hat uns gleich wiedererkannt. Wir bestellten auch wieder ein Baguette und zwei Croissants bei ihr, die wir dann am nächsten Morgen abholen konnten. Nach den Anmeldeformalitäten machten wir es uns an Bord bequem. Später ließen wir uns unsere Vorräte schmecken und vertieften uns in unsere Lektüre. Gegen Abend fing es an zu schütten was der Himmel hergab. Zunächst war das bei heißem Tee ein schönes Schauspiel, aber dann hatten wir plötzlich Wassereinbruch an mehreren Fenstern in der Koje. Das Regenwasser lief in Rinnsalen aus den Nieten des Fensterrahmens ins Innere. Wir befürchteten schon irgendwie im "Wasserbett" schlafen zu müssen. In der Vergangenheit hatten wir ähnliche Probleme mit Kaugummi gelöst, dieses Mal aber keinen dabei. Klaus hatte sich aber in Givet Nougat erstanden, der erstmal von der Konsistenz einem Kaugummi durchaus ähnlich ist, so dass wir damit die Löcher in den Nieten für eine gewisse Zeit verschließen konnten. Irgendwann würde sich das "Füllmaterial" wegen seines hohen Zuckergehalts jedoch auflösen. Wir hatten Glück, denn der Starkregen ging irgendwann in leichten Regen über, und damit war die "La Croix Piot" doch noch vor dem Untergang gerettet.

Tag 8: Freitag, der 18. August 2017

Am frühen Morgen wurden wir von einer Art Pumpengeräusch geweckt. Glücklicherweise war das nicht die Bilgenpumpe unseres Hausbootes, die uns vor dem Absaufen bewahrte, aber das Geräusch war irgendwie nicht zu lokalisieren. Punkt neun Uhr verstummte es plötzlich, vermutlich hatten die Arbeiter der Baustelle beim nahegelegenen Eisenbahntunnel jetzt Frühstückspause. Heike holte unsere vorbestellten Croissants und das Baguette im Dorfladen ab. Es regnete immer noch und daher warten wir mit dem Ablegen so lange, bis nur noch ein leichter Sommerregen übrig blieb.

Wir planten bis nach Charleville-Mézières zu fahren, dort könnten wir dann bei dem laut Wetterbericht zu erwartendem schlechten Wetter uns die Zeit ein wenig in der Stadt vertreiben. Die Schleusenvorgänge verliefen heute ohne besondere Vorkommnisse, ab und zu kam uns mal ein anderes Sportboot entgegen. Das Wetter war etwas launisch, aber selbst wenn es regnete, war das auch in den Schleusen noch gut auszuhalten.

Gegen 16.00 Uhr fuhren wir in den Hafen von Charleville ein - und trafen hier unsere gestrigen "Schleusenmitfahrer", die sich mit heftigem Winken zu erkennen gaben, aber gerade zur Weiterfahrt mit ihrer Pénichette abgelegt hatten. Wir legten wieder an dem uns bereits bekannten Anleger an und machten uns dann gleich auf ins Zentrum, um das Stadt-Museum zu besuchen. Hier wird die Geschichte der Region der Ardennen gezeigt und außerdem kann man hinter die Kulissen der großen mechanischen Marionettenuhr blicken, die zu jeder vollen Stunde ein Tableau zur Geschichte der Stadt vorführt.

Nach dem kurzweiligen Besuch schlenderten wir auf der Suche nach einem Restaurant durch das Städtchen, um festzustellen, dass unsere Favoriten von vorheriger Woche nun alle wegen Betriebsferien geschlossen hatten. Während wir die Hauptstraße weiter entlang liefen kamen wir an mehreren Lokalitäten vorbei. Wir legten in einem English Pub eine kurze Pause ein und hätten dies schon beinahe als Alternative zu einem französischen Lokal gewählt, hätte man uns dort nicht 11 Euro irgendwas für zwei Gläser Guinness abgeknöpft, das auch noch aus der Dose kam. Auf dem Rückweg zum Sportboot-Hafen konnten wir dann doch noch in der sehr schönen Brasserie La Côte à l'Os einen Tisch für 20.00 Uhr vorbestellen.

Auf den letzten Metern über den großen Platz mit den Sommerspielen brach plötzlich die Sonne hervor und augenblicklich herrschte ein reges Treiben unter und vor den Arkaden. Heike konnte in einem kleinen Laden im Vorbeigehen noch eine Jeans erstehen, ein wahres Schnäppchen. Zurück an Bord genossen wir noch ein wenig die Aussicht und gegen 19.30 Uhr liefen wir los in Richtung unseres vorgebuchten Restaurants. Dort herrschte ein wenig Betrieb, aber wir wurden sofort sehr zuvorkommend bedient und ließen uns als Aperitif ein Glas Champagner bringen. Wettertechnisch hätten wir den Zeitpunkt nicht besser wählen können, denn gerade als wir anstießen öffnete der Himmel wieder seine Schleusen, zum Glück saßen wir schon im Trockenen. Unser Menü bestand aus zwei unterschiedlichen Vorspeisen, nämlich einer Pastete mit Kalbsragout und frischen Pilzen sowie einer Coquille St. Jaques, aber mit mehr Gemüse und Meeresfrüchten. Beides schmeckte hervorragend. Die Hauptspeise bestand aus Doradenfilet mit Gemüse und Pommes Frites, danach gab es eine Käseauswahl und zum Abschluss noch eine Süßspeise. Interessant war auch die Weinauswahl, wir nahmen zunächst eine Karaffe weißen Hauswein Muscadet und danach jeweils ein Glas Rose aus der Gascogne zum Probieren. Und natürlich Kaffee. Dermaßen gesättigt liefen wir durch das mittlerweile ruhige Städtchen zum Boot zurück.

Tag 9: Samstag, der 19. August 2017

Gegen Mittag schien sich das Wetter beruhigt zu haben und wir legten ab Richtung Sedan. Doch schon bei der ersten Schleuse bei Mézières mussten wir sogleich den Servicetechniker rufen und zu allem Überfluss fing ein starker Regenschauer just in dem Moment an, als wir endlich in die Schleuse einfahren konnten. Und diese Schleuse ist auch noch sehr tief und es dauerte schon einige Zeit, bis man hochgeschleust wurde. Wenigstens blieb uns das Hinaufklettern erspart, da die Schleusenwände so hoch sind, dass diese Schleuse von einem Techniker bedient wird. Dann fuhren wir weiter, mal bei Regen, dann aber auch bei Sonnenschein. Die nächsten Schleusen passierten wir erstmal ohne besondere Vorkommnisse, ab der Schleuse bei Domchery begleitete uns eine Schleusentechnikerin bis fast nach Sedan. Das erste mal sah sie nur zu, fand allerdings Gefallen an unserem Manöver, so dass sie uns bei der nächsten Schleuse zur Hand ging.

Kurz vor Sedan hörte es ganz auf zu regnen und der Himmel klarte auf. Wir fuhren an den Liegeplatz am Campingplatz, einer Anlagestelle mit Pontons. Nachdem wir uns angemeldet hatten genehmigten wir uns erstmal eine heiße Dusche, allerdings kann man über den Zustand der sanitären Einrichtungen des Campingplatzes nur den gnädigen Mantel des Schweigens breiten.

Gegen Abend liefen wir ins Zentrum und waren von dem morbiden Charme Sedans ganz angetan. Wir wählten uns zum Abendessen ein traditionelles französisches Restaurant, "Au Bon Vieux Temps", wo wir ebenfalls ein klassisches Menü zu uns nahmen. Wir starteten mit einem Rollbraten aus Fasan, danach gab es Rindersteak a la Minute mit Beilagen, eine Käseauswahl die alle bisherigen Maßstäbe sprengte und zum Abschluss noch mit Grand Marnier flambierte Crêpes. Selbst zum Kaffee gab es noch eine Überraschung des Hauses, nämlich einen Baiser, einen Trüffel gefüllt mit Armagnac und ein Blätterteigstückchen. Als Wein genossen wir einen 2013er Beaujolais. Danach mussten wir uns ein bisschen bewegen.

Abendstimmung in Sedan
Abendstimmung in Sedan

Der Spaziergang war jedoch nur sehr kurz, denn wir blieben gleich beim nächsten Pub hängen, vor dem eine Rock’n Roll Band spielte und alle Leute noch mit ihren Getränken draußen saßen. Da mussten wir uns natürlich dazu gesellen und auch bald das Tanzbein schwingen. Hiermit konnten wir richtig Punkten und kamen mit mehreren einheimischen Leuten ins Gespräch, die unsere Tanzdarbietung klasse fanden. Wenn die wüssten, dass wir statt klassischem Rock’n Roll mit Rücksicht auf Klaus’ kürzlich erfolgte Hüftoperation nur Improvisationen des Disco-Fox auf’s Pflaster gelegt hatten.

Nach 23.00 Uhr und der letzten Zugabe der Band gingen wir über den Kerweplatz zurück zu unserem Charterboot.

Tag 10: Sonntag, der 20. August 2017

Bei herrlichem Sonnenschein standen wir auf und konnten eine Tasse Kaffee an Deck genießen. Danach unternahmen wir einen kleinen Stadtspaziergang durch Sedan bis zur Festung und erstanden dabei ein Baguette, Croissants und ein Eclair mit Kaffee zum Kaffee. Gegen 14.00 Uhr legten wir für unsere letzte Wegstrecke in diesem Urlaub ab. Es wurde noch mal ein wunderschöner sonniger Tag, alle Schleusen funktionierten heute problemlos und wir konnten die Bootsfahrt einfach nur genießen, auch wenn die teilweise zugewucherten Hinweisschilder die Wegfindung nicht immer einfach machten. Nach der fünften Schleuse hatten wir unseren Heimathafen erreicht. Da aber das Wetter so wunderschön war, fuhren wir kurz entschlossen auf dem Canal des Ardennes noch ein Stück weiter durch das Bar-Tal bis zur knapp 6 km entfernten Schleuse bei Saint-Aignan. Dort legten wir vor der Schleuse an, beobachteten ein wenig den Schleusenvorgang entgegenkommender Sportboote und genossen frischen Kaffee und leckere Croissants an Deck.

Kurz nach 17.00 Uhr legten wir ab und fuhren nun endgültig zur Marina von "Ardennes Nautisme" in Pont à Bar, wo wir ein letztes Mal anlegten. Auf unsere gelungene Reise stießen wir mit einem Glas Rosé an Deck an, machten einen kleinen Spaziergang zur nahegelegenen Bar "Franco Belge", um einen letzten Pastis zu trinken. Zurück an Bord packten wir schon einmal die meisten Sachen zusammen und verluden sie im Auto. Danach machten wir es uns bei Chili con Carne, Käse und frischem Baguette an Bord gemütlich.

Zum Abschluss lief im Bordkino "Shakespeare für Anfänger" und mit dem Rest des Roséweins klang der letzte Abend an Bord unserer Pénichette 935 aus.

Tag 11: Montag, der 21. August 2017

Zum ersten Mal seit 10 Tagen mussten wir uns einen Wecker stellen, damit wir uns kurz nach 8.00 Uhr so langsam zur Abreise fertig machen konnten. Auch die Schweden, die wir unterwegs mit ihrem kleinen gelben Segelboot in einer Schleuse getroffen hatten, hatten hier in der Marina übernachtet. Nach einem letzten Kaffee an Bord entsorgten wir den Müll und erledigten die Formalitäten in der Capitainerie. Der verbrauchte Sprit wurde nach Betriebsstunden abgerechnet, der Motor war insgesamt 34,1 Stunden gelaufen. Wir brachten unser restliches Gepäck zum Auto. Spaßigerweise waren von den fünf Fahrzeugen, die heute auf dem Parkplatz der Marina standen, drei von der Marke Jaguar.

Wir gehen von Bord ...
Wir gehen von Bord ...

Nun hieß es wirklich Abschied nehmen und wir fuhren bei ziemlich trübem Wetter in Pont à Bar los. Die Straßen in Frankreich und Belgien waren frei, und kurz vor der Luxemburger Grenze legten wir an einem riesigen Rastplatz eine Kaffeepause ein. Wir hatten ein bisschen Glück, denn kurz nachdem wir unseren Kaffee und Donuts erstanden hatten, bildeten sich danach lange Schlangen am Tresen. Frisch gestärkt ging es weiter Richtung Heimat, kurz vor Luxemburg Stadt wurde der Verkehr etwas dichter und auch ein paar mal in Deutschland, aber wir fuhren über Nebenstrecken und blieben so von den Staus wegen des starken Urlaubs-Rückreiseverkehrs verschont. Gegen 15.00 Uhr kamen wir in Offenbach an. Hier war alles noch beim Alten, kein Hochwasser, keine Überschwemmungen, keine sonstigen Überraschungen.

Der Alltag hat uns wieder.
 


Das Team vom Freizeitkapitän bedankt sich ganz herzlich bei Klaus und Heike Bartram für diesen schönen Reisebericht!








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